In den letzten Jahren hat sich die Automobilindustrie stark verändert, insbesondere durch den rasanten Fortschritt digitaler Technologien und agilen Wettbewerbern wie Tesla oder BYD mit komplett neuen Plattformen und Angeboten. Der Volkswagen-Konzern, einer der größten Automobilhersteller der Welt, musste sich diesen Herausforderungen stellen und setzt auf eine digitale Zukunft, die von seinem neuen Vorstandsvorsitzenden, Oliver Blume, maßgeblich geprägt wird.

Oliver Blume wurde im September 2022 als Nachfolger von Herbert Diess Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen und hält diese Funktion parallel seit 2015 auch bei der Porsche AG. Er verfolgt die klare Vision, den Konzern in eine digitale und nachhaltige Automobilindustrie zu transformieren.

Oliver Blume bringt wertvolle Erfahrungen im Bereich der Elektromobilität und digitalen Innovationen mit. Unter seiner Führung hat Porsche den Taycan, das erste vollelektrische Fahrzeug der Marke, erfolgreich auf den Markt gebracht. Dieses Know-how will er nutzen, um den Volkswagen-Konzern in eine digitalisierte Zukunft zu führen.

Ein Schwerpunkt von Blumes Strategie ist die intelligente Vernetzung von Fahrzeugen, Infrastruktur und Mobilitätsdienstleistungen. Durch die Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data-Analyse sollen Fahrzeuge autonomer und sicherer werden. Zudem sollen neue Geschäftsmodelle im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen entwickelt werden, um den Kunden ein nahtloses und personalisiertes Fahrerlebnis zu bieten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Blumes Vision ist die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte von Volkswagen. 70 neue rein batterieelektrische Fahrzeuge will der Konzern bis 2028 herausbringen, unter anderem den Kleinwagen ID.2, den Bus ID.buzz oder die E-Version des Passat. Dazu wurden bisher 30 Milliarden Euro in die Entwicklung der E-Mobilität gesteckt.

Neben der Elektrifizierung und Vernetzung von Fahrzeugen hat Oliver Blume die digitale Transformation innerhalb des Unternehmens als weiteren Schwerpunkt identifiziert. Durch die Einführung agiler Arbeitsmethoden und die Stärkung von Inhouse-Kompetenzen in den Bereichen Softwareentwicklung und Digitalisierung soll der Volkswagen-Konzern noch schneller auf Marktveränderungen reagieren können.